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Børsen kennt den Wert daten-basierten Handelns

By Visiolink | Nov 08 2019 | Business | Insights | Cases

Viele Medienunternehmen sind sich des großen Potenzials von ePaper-Nutzungsdaten bewusst geworden. Ein Beispiel dafür ist die dänische Zeitung Børsen, die derzeit verschiedene Möglichkeiten, zur verbesserten Datensammlung in Betracht zieht.

Bereits 2015 führte Børsen eine gründliche Leserumfrage unter den Lesern der Print-Ausgabe durch und verglich diese den Nutzungsdaten des ePapers. Hier fanden sich klare Hinweise darauf, dass Leseverhalten von ePaper und der gedruckten Zeitung vergleichbar sind.

Seitdem haben sich die ePaper-Messdaten schon deutlich weiterentwickelt - zuletzt mit Zoom-Tracking in der digitalen Zeitung. Aus diesem Grund möchte Børsens Medienchef Jørn Andresen die gesammelten Daten über das ePaper noch aktiver nutzen.

"Wir bemühen uns, das Segment der Abonnenten, die unsere Produkte nicht aktiv nutzen, besser zu erreichen, z. B. indem wir sie per E-Mail kontaktieren. Es ist äußerst wichtig, dass wir die Nutzerdaten offensiver nutzen, und daran arbeiten wir momentan“, sagt Jørgen Andresen.

„Darüber hinaus ist die Analyse, die unseren Journalismus betrifft noch etwas kniffliger. Wenn wir erst unserer Datensammlung und -nutzung den letzten Schliff verpasst haben, können wir unsere Publikationen auch anhand dieser Daten verbessern: indem wir u. a. Prioritäten, Verhalten und Platzierung der Artikel überarbeiten – und letzten Endes die Art und Weise, wie wir unsere Artikel schreiben“, führt er aus.

Voraussetzung dafür ist, dass die zusammengefassten Daten handlich sind und eine eindeutige Interpretation ermöglichen. Deshalb arbeitet Børsen derzeit mit Visiolink an einem Engagement Studio-Dashboard, das einen Überblick über die Artikelperformance im ePaper verschafft. Und das könnte einen wahren Paradigmenwechsel herbeiführen, meint Jørgen Andresen.

"Das Engagement Studio wird darüber Aufschluss geben, ob die publizierten Artikel richtig ausgewählt sind, ob sie eine gute Länge haben, ob sie vorteilhaft platziert sind und mehr. Bei Børsen schreiben wir Artikel in drei verschiedene Längen: A, B und C. Und hier wäre es interessant, anhand von Zoom und Klicks zu sehen, wie oft die verschiedenen Artikel gelesen werden und ob wir zu viele A‘s oder C's veröffentlichen“, erklärt er.

Der Medienchef von Børsen ist zuversichtlich, dass das Engagement Studio nach seiner vollständigen Implementierung in der Redaktion enorme Auswirkungen haben wird.

„Wir wollen es im Rahmen unserer Redaktionssitzung einige Male pro Woche anwenden. Das Management kann es bei strategischen Entscheidungen miteinbeziehen, und unsere Journalisten müssen damit ihre Artikel zu analysieren – beispielsweise, um zu sehen, ob ihre Artikel besser oder schlechter angenommen werden als Artikel mit derselben Platzierung in der Zeitung es erwarten ließen. Ich bin davon überzeugt, dass wir von diesem Tool bei Børsen auf allen Ebenen profitieren können, und unsere Mitarbeiter sollten es am besten täglich nutzen“, erklärt er.

 

Børsen-Abonnements für gewerbliche Kunden
Sprichwörtlich hat jede Geschichte immer zwei Seiten – und so auch diese. Jørgen Andresen erklärt, dass, ganz abgesehen von der Tatsache, dass die Nutzerdaten in Zukunft aktiver genutzt werden sollen, diese bereits jetzt bei der Verbuchung von gewerblichen Abonnements von ganz grundlegender Bedeutung sind.

Mit einem gewerblichen Abonnement für Børsen erhalten die Angestellten des Kunden Zugang zu allen Inhalten der dänischen Zeitung. Dies sind die Website borsen.dk, die Finanz-Seite Børsen Pro und das Børsen-ePaper. Es wäre natürlich möglich, einen festen Preis für diese Abonnements festzulegen. Stattdessen verrechnet Børsen mit den jeweiligen Unternehmen, wie und in welchem Umfang ihre Angestellten das Abonnement nutzen.

„Wir verfolgen die Nutzungsmuster der Mitarbeiter und melden dies den jeweiligen Unternehmen, um zu ermitteln, wie viel ihnen in Rechnung gestellt werden muss. Welche unserer Plattformen die Erwerbskunden nutzen und wie oft sie dies tun, beeinflusst den Rechnungsbetrag “, erklärt Jørgen Andresen.

Angesichts des Status als Dänemarks führende Wirtschaftszeitung ist ein Børsen-Abonnement zweifellos ein Muss für viele dänische Unternehmen. Von daher überrascht es kaum, dass gewerbliche Abonnements einen erheblichen Teil des Umsatzes von Børsen ausmachen.

Das ePaper von Børsen ist in vielerlei Hinsicht »doppelt so wertvoll«, wie Jørgen Andresen es in Bezug auf die Bepreisung der verschiedenen Produkte ausdrückt.

„Das ePaper spielt eine wichtige Rolle bei der Abrechnung von gewerblichen Abonnements, da es bei den Abonnenten eine sehr beliebte Plattform ist. Von daher ist ein zuverlässigen Tracking-Setups für das ePaper unverzichtbar“, so Andresen weiter.

Zu guter Letzt weist Jørgen Andresen uns noch darauf hin, dass selbst wenn sich ein Mitarbeiter eines gewerblichen Kunden als der aktivste Børsen-Nutzer der Geschichte herausstellen sollte, der Rechnungsbetrag dennoch nicht um mehr als 30 Prozent steigen kann.

 

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