Freier Zugang zum Kulturerbe der Ingenieure

By Lars Ørhøj | Dez 04 2013

Insgesamt 100 000 Seiten, die in der Zeit von 1892 bis 1940 erschienen sind, sollen digitalisiert werden, damit sie auf digitalen Plattformen durchsucht werden können.

Mit einem Budget von 580 000 DKK im Rücken macht sich das Medienhaus „Ingeniøren“ (der Ingenieur) nunmehr daran, 100 000 Seiten aus vier historischen Technikzeitschriften aus der Zeit von 1892 bis 1940 zu digitalisieren.

Die Idee zur „Digitalisierung des Kulturerbes von Ingeniøren“, wie das Projekt heißt, stammt von dem früheren Chefredakteur und derzeitigen Redakteur des Ressorts „Vermischtes“ der Ingeniøren, Erik Lyngsø-Petersen.

„Ich bin ungeheuer erleichtert und unglaublich begeistert, weil das Projekt endlich in Gang kommt, an dessen Realisierung wir seit Jahren arbeiten“, sagt er und fährt fort:

„Zusammen mit den 150 000 DKK, die bereits vorher vom Wissensvermittlungsfonds der IDA (Vereinigung dänischer Ingenieure) gespendet wurden, sind jetzt alle Kosten für die Durchführung der ersten Phase des Projekts gedeckt.“

Digitalisiert werden nunmehr die ursprüngliche Zeitschrift Ingeniøren sowie die Ausgaben Tidskrift for Ingeniør- & Bygningsvæsen (Zeitschrift für Ingenieur- und Bauwesen), Polyteknikeren/Polyteknisk Tidsskrift (Der Polytechniker/Polytechnische Zeitschrift) und die Tidsskrift for Elektro- og Maskinteknik (Zeitschrift für Elektro- und Maschinentechnik). Die Ingeniøren hat zwei Exemplare eines jeden Jahrgangs der Zeitschrift archiviert, und ein Satz davon soll jetzt eingescannt werden.

Das Projekt soll es allen Interessenten ermöglichen, in den alten Jahrgängen, die ein detailliertes Bild der Entwicklung Dänemarks von einer Agrar- zu einer Industriegesellschaft vermitteln, kostenlos zu blättern und nach Begriffen und Wortgruppen zu suchen.

Die Vereinigung dänischer Ingenieure hat 430 000 DKK für das Projekt bewilligt, während der Wissensvermittlungsfonds der IDA 150 000 DKK beisteuert.

Die Vorsitzende der IDA, Frida Frost, begründet die Bewilligung folgendermaßen: „Unsere lange Geschichte, die sehr wertvoll ist, soll bewahrt werden. Angesichts des Umbruchs, der sich auf allen Medienkanälen und vor allem in der digitalen Welt vollzieht, bin ich ebenso wie die Vereinigung dänischer Ingenieure der Ansicht, dass es wichtig ist, die Digitalisierung der Datenbank mit unseren ältesten Artikel zu unterstützen. Ich freue mich, dass die erste Phase zum Nutzen der heutigen Leser der Zeitschrift Ingeniøren, der Mitglieder der Vereinigung dänischer Ingenieure und anderer Technikinteressierter in Angriff genommen wird. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Vorhaben Begeisterung wecken wird.“

Dem Medienhaus Ingeniøren fehlen noch immer die Mittel für die Digitalisierung der Ausgaben ab 1940. Für die Zukunft ist ein Spendenaufruf geplant, um die erforderlichen Mittel für die Digitalisierung der restlichen 200 000 Seiten zu beschaffen.

Die Digitalisierung wird in Zusammenarbeit mit Visiolink durchgeführt.


Lars Ørhøj

Author

Lars Ørhøj

Lars is Visiolink's Chief Marketing Office and an avid a cappella singer in the world acclaimed Danish choir Vocal Line. He has been a part of the media world for over 30 years.